Im Blog “surveillance and security” ist eine Auswertung zum Wortgebrauch “Experte” im SPIEGEL erschienen (wie üblich anonym). 6000 verschiedene Experten-Typen wurden demnach gefunden, und sie haben über die Jahre deutlich zugenommen, während akademische Grade als Beleg für Fachkenntnisse zurückgegangen sind:
“Vergleicht man die Frequenzentwicklung des Wortes “Experte” im gedruckten Spiegel mit der von Bezeichnungen für in akademischen Kontexten tätigen Personen wie “Wissenschaftler / Wissenschaftlerin”, “Forscher / Forscherin” und “Professor / Professorin”, dann wird offensichtlich, dass die 68er auch am Siegeszug des Expertentums Schuld sind…”
Interessant – gerade weil nicht überraschend – ist auch, in welchen Verb-Zusammenhängen die verschiedenen Expertentypen auftauchen. Aber lesen Sie selbst:
“Experten” in den Medien: schätzen, prognostizieren, warnen
Siehe dazu auch: Review zu Philip Tetlock’s “Expert Political Judgment: How Good Is It? How Can We Know?”