Spiegel Online rupft fremde Federn

Spiegel Online wird immer wieder gerne vorgeworfen (auch in diesem Blog), Fehler gar nicht oder nur stillschweigend zu korrigieren. Geradezu vorbildlich transparent ist Spiegel Online dagegen bei dem Artikel Wahrnehmung: Wie Bilder den Verstand täuschen. Unter dem Text steht:

Korrektur: Ursprünglich hieß es in diesem Text, die “iranischen Zwillinge Lea und Tabea” seien Anfang 2005 nach der Trennung ihrer aneinander gewachsenen Köpfe gestorben. Tatsächlich hießen die jungen Frauen Ladan und Laleh Bidschani, und die Operation fand im Jahr 2003 statt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Doch der Text stammt gar nicht von Spiegel Online selbst, sondern – so steht es auch deutlich auf der Seite – ist aus dem “Wissen”-Magazin der Süddeutschen Zeitung. Und da scheint es leichter zu fallen, einen Fehler einzugestehen – es ist ja nicht der eigene.

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