Evangelikale verärgert über Spiegel-Religions-Polemik

Das Medienmagazin „pro“ vom Fundamental-Protestanten-Verband KEP kontert Susanne Weingartens Filmrezension „Es begab sich aber zu der Zeit…“ (Kultur-Spiegel 12/2006, online nur kostenpflichtig):

Weingarten schreibt weiter: „Diese Christen gehen, Halleluja, genauso gern ins Kino wie ihre heidnischen Nachbarn, und zwar vor allem dann, wenn ein Film ihre Werte und Glaubensvorstellungen trifft.“ Hollywood-Produzenten hätten das große Geld gewittert und hechelten nun den „Passion“-Dollars hinterher. Mel Gibson habe mit seiner „Passion“ den „Wettbewerbsvorteil christlicher Filme clever genutzt“, so der „Kultur Spiegel“. „Clever“ sei es beispielsweise gewesen, „Die Passion Christi“ „vor wohlwollenden Erzbischöfen und in ausgewählten Gotteshäusern“ voraufzuführen und „eine Website mit Tipps und Unterlagen speziell für Pastoren (www.thepassionoutreach.com) einrichten“ zu lassen, „um seinem Film Vorab-Propaganda in glaubensstarken Kreisen zu verschaffen“. Dass der Film insbesondere deshalb so bekannt wurde und die Schlagzeilen füllte, weil die jüdische „Anti-Defamation League“ ihn als zutiefst antisemtisch bezeichnete, bleibt unerwähnt.

Überhaupt scheinen erst die Christen auf die Idee gekommen zu sein, ihre produzierten Filme besonders der dazu passenden Zielgruppe schmackhaft zu machen…