Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust spricht mit dem Tagesspiegel über seine Macht, die anstehende Wahl der Geschäftsführung der Mitarbeiter KG und neue Spiegel-Märkte. Erfreulich für uns ist seine Offenheit für Indiskretionen: “Auch was im Hause gesprochen wird, findet ja regelmäßig den Weg nach draußen. Der Spiegel ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Ganz ehrlich: Es ist auch nicht so schlimm. Wir erwarten ja auch, dass uns die Leute was erzählen.”
Um die Verabschiedung der Spiegel-Autoren Jürgen Leinemann und Hartmut Palmer geht es in einem FAZ-Bericht von Niklas Maak weit weniger als um den gemeinsamen “Höhenrausch” von Politikern und Journalisten, die sich regelmäßig ihre Raumschiffe teilen. Trotz der auf Karnickel hindeutenden “Pünktlich um”-Anmoderation: lesenswert.
Auch Ulrike Simon von der Welt hat am Verabschiedungsabend einen anderen Fokus ausgemacht: den Machtkampf um die Führung der Mitarbeiter KG und skizziert kurz die Bewerber.
Ob es beim Spiegel Auflageprobleme gibt, ist so unklar, wie auch eine darauf deutende Aussage. Aust beteuert laut Werben und Verkaufen jedenfalls korrekte Auflagenehrlichkeit – nach IVW 1.026.199 Exemplare in IV / 2006.
Statt Spiegel TV liefert künftig eine eigene Redaktion in Kooperation mit RTL die Nachrichten für Vox
Martin K. wollte SpOn den Dutsche nicht nachsehen und protokolliert die Korinthe.
Plazeboalarm hält die SpOn-Geschichte “Showdown mit schwulen Schafböcken” für überwiegend aus der NYT abgekupfert.