Korinthe (34): Schwierige Evolution

Kleine Studentenbefragungen sollte man einfach nicht zu ernst nehmen – sie vor allem nicht überinterpretieren. Denn wer weiß schon, wie die Ergebnisse zustande gekommen sind. So aber müssen wir darauf hinweisen, dass Uni-Spiegel Neuzugang Kathrin Schmiedekampf (Hallo!) „obwohl sie das Abitur bestanden“ hat „über das Thema Evolution einfach zu wenig“ weiß. Sie schreibt:

Die Theorie beschreibt die Entstehung von Tier- und Pflanzenarten durch zufällige genetische Änderungen im Laufe von Jahrmillionen und gehört zum Fundament der biologischen Wissenschaft. Selbst von den 148 Biologie-Lehramtstudenten zeigten sich 5,5 Prozent skeptisch. Die Vorstellung, mit den Schimpansen „äffische“ Vorfahren zu haben, lehnen von ihnen gar neun Prozent ab.

Am Ende des Biologiestudiums lehnen dann im Idealfalle 100% die Vorstellung ab, „mit den Schimpansen ‚äffische‘ Vorfahren zu haben“. Denn der Schimpanse (Pan troglodytes) ist nun mal kein Vorfahre des Homo sapiens. Aber für die ein oder andere Erkenntnis sollte das Studium ja auch noch gut sein.

2 Gedanken zu „Korinthe (34): Schwierige Evolution

  1. gnizzel

    Einfach ein „gemeinsam“ vor „mit den Schimpansen“ setzen und der Satz wird verständlicher.
    So gut und wichtig das kritische Betrachten und Kommentieren von stark genutzen Seiten auch ist … ein bisschen Abstand tut der eigenen Seriösität nur gut 😉

  2. HV

    Es ging ja nicht um die Frage, mit welchen Buchstabenkorrekturen die Einzelaussage richtig gebogen werden kann, es ging um die Gesamtstimmigkeit. Man hätte auch viele Fragen zur Erhebungsmethode und Auswertung stellen können, ganz gleich, es wird dabei deutlich: wenig Ausgangssubstanz wird aufgeblasen – und dann offenbar an Maßstäben gemessen, die selbst einzuhalten nicht gelingt.
    Im Übrigen: ist ja auch nur eine Korinthe. Nix von Welt.
    Genießt das Wochenende!

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