Patricia Dreyers Serien-Quark

Viele „Boulevard-Meldungen“ bei Spiegel-Online lassen fragen, zu welch verblödetem Publikum man da offenbar gerechnet wird. Der ewige Prinz Harry beispielsweise („Hartes Los: Prinz Harry bekommt Kneipenverbot“, „Großbritannien: Prinz Harry lässt sich ohne Sicherheitsgurt erwischen“). Es ist auch Journalisten kein Geheimnis, dass Prinz Harry nur Thema ist, weil sie ihn permanent zum Thema machen.
Vielleicht empfindet ja selbst Patricia Dreyer manche ihrer Boulevard-Meldungen als so unterirdisch, dass sie für die Klickrate in der Überschrift etwas ganz anderes ankündigt. Oder wird das Publikum für noch dusseliger gehalten und soll es witzig finden, wenn die Schwangerschaft von Halle Berry betitelt wird: „Bond-Girl geht in Serie“?

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4 Gedanken zu „Patricia Dreyers Serien-Quark

  1. Torsten Dewi

    Ich bin bei dieser Meldung erstmal über die Frage gestolpert, wie Frau Dreyer darauf kommt, die Bikini-Szene aus dem Bond-Film zu Halle Berrys Karriere-Höhepunkt zu erklären. Käme da nicht zumindest „Monster’s Ball“ samt Oscargewinn in die engere Wahl? Bond-Girl war für die Berry ja eher ein Abstieg (begründet dadurch, dass aus ihrer Figur „Jinx“ eine eigene Reihe gemacht werden sollte – was ich zuerst auch für die Grundlage der Titelzeile dieses Artikels hielt).

  2. erwin

    man kann von „vielen boulevardmeldungen“ halten was man will, jede redaktion bestätigt: paris hilton, prinz william und co produzieren die meisten klicks, egal ob in der bild oder im spiegel. und wie sagte nicht letztens ein kommentator: keiner von uns liest diese sachen, aber wir wissen trotzdem genau bescheid, was die stars letztens gemacht haben.

  3. Benjamin

    PS: Und was soll eigentlich dieses ewige Naserümpfen über (igitt!) „Boulevardmeldungen“? Jede Tageszeitung hat Boulevardgeschichten über Stars und Sternchen. Wo ist das Verwerfliche dabei? Was ist daran unlauter oder unmoralisch? Solange SPON jeden Tag auch die harten News gut und zuverlässig berichtet, Analysen liefert, besser als jedes andere deutsche Online-Medium, kann man ihnen doch nicht die (igitt!) „Boulevardmeldungen“ vorhalten. Kindisch.

  4. Dittsche

    Bei diesem Beitrag fällt schon der erste Satz unangenehm auf. Auf ein solches sprachliches Niveau würde sich BildBlog nie herablassen, obwohl man dort weitaus eher Grund dazu hätte. Desweiteren gebe ich Benjamin recht, dass Boulevardmeldungen an sich was ganz normales und nicht weiter verwerflich sind. Sollte es nicht eure Aufgabe sein, sich mit den SpOn-Beitägen zu wichtigen Themen auseinanderzusetzen?

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