Weihnachtsgrüße machen PIN pleite

Beim geschmeidigen Einstieg gehen den Spiegel-Online-Mitarbeitern ja gelegentlich die Pfeder durch – selbst wenn es sich um die Vorabmeldungen des eigenen Hauses handelt. Die Post-Mitarbeiter haben Mitbewerber in die Pleite getrieben? So heißt es jedenfalls in Version 1:
spon-post.jpg
Die entschärfte – oder der Zeit angepasste – Version 2:
spon-post-2.jpg

Mit Dank an Moritz.

4 Gedanken zu „Weihnachtsgrüße machen PIN pleite

  1. Bernert

    Die Kooperation zwischen Springer (Bild) und Spiegel-Online ist nun wirklich nicht mehr zu übersehen. Selbst dem naivsten Leser muss auffallen, dass hier eine PR-Maschine der anderen helfend zur Seite steht. Was mit der Autorubrik anfing, wurde durch die Rubrik „Panorama“ erst richtig offensichtlich. SpOn ist heute die Bild-Zeitung der Intellektuellen.
    Beispiel: PIN-Post-Mindestlohn. Die Interessen des Springer-Berlages sind klar. Die Berichterstattung in allen Springer-Blättern ebenso.Wenn jetzt SpOn über die schlechten Löhne der Post-Tochter „Selekt Mail“ in den Niederlanden berichtet, dann ist die Strategie doch eindeutig erkennbar.
    Weitere Beispiele: Broeder schreibt in Bild, Broeder schreibt über Bohlen,, der bisher nur in Bild ein Thema war, Broeder schreibt über Comedian Barth, und so weiter.
    Die Zusammenarbeit der beiden (Bild / SpOn) läßt sich auch an anderen Beispielen belegen:
    Orgie des Lichts: Bild und SpOn feiern die Aktion als Erfolg. alle anderen Medien sahen keinen wirklichen Effekt
    43 Millionen-Jackpot: Bild liefert 11 Tipps, wie man sich als Gewinner verhalten soll. SpOn verbreitet die gleichen Tipps
    Lotto-Gewinner: SpOn veröffentlicht Beitrag über die Gewinner mit Bild-Foto und Text-Passagen aus Bild. Interessant in diesem Zusammenhang:
    Einer der Tipps für die Gewinner lautet: „Sagen Sie keinem etwas von dem Gewinn! Der Neid der Nachbarn ist das eine, die Gefahr, Opfer eines Verbrechens zu werden, das andere. “ Wie schön, dass Bild und SpOn dafpr sorgen, dass die Gewinner nun bekannter sind als die meisten anderen Deutschen.
    Die Liste der Ähnlichkeiten von Bild und SpOn wird täglich länger.

    Die Kooperation ist wirklich nicht zu übersehen. Deshalb verzichte ich schon seit einigen Wochen auf SpOn. Es gibt bessere und seriösere Magazine im Internet.

  2. Daniel A.

    Herrlich… frei nach dem Motto: „Was kümmern mich die Fakten, Hauptsache ich kann sie nach meinen Wünschen interpretieren.“ Mit eigenen Tarifverträgen den Mindestlohn durch die Hintertür so viel höher zu treiben als ursprünglich von der Politik gefordert ist ja auch ein sehr perfides Vorgehen.

    @Bernert: Sicherlich gibt es bessere und seriösere Magazine, nicht nur im Internet. Aber es gibt doch wenige, die solch eine Meinungsführerschaft für sie beanspruchen können wie der Spiegel und seine Online-Ausgabe. Man sehe sich nur einmal an, wie sehr Journalistik-Studenten und Redaktions-Volontäre schon versuchen, den zynisch-süffisant-besserwisserischen Tonfall des Magazins zu treffen, da er als Nonplusultra des Journalismus gesehen wird – eigenwillige Interpretationen wie die hier vorliegende inbegriffen.

  3. Bernert

    Ja, die Kampagne lebt. Die Post ist und bleibt einfach schlecht und wenn der Briefträger mit Schnupfen im Bett liegt, hat auch SpOn gleich die gute Nachricht von den nicht zugestellten Weihnachts-Karten von Omi zur Hand. Panik unter den armen Enkelkindern bricht aus, sie rufen nach den grünen Männlein, die fleißig und gut gelaunt die Post austragen.

    ich finde SpOn übertreibt mal wieder und setzt sich dem Verdacht der Mittäterschaft aus.

    Schade.

  4. Pingback: Mindestlohn für Postzusteller/Briefträger ist gerechtfertigt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.