(Diesmal besonders gut abgehangen)
“Und warum schreiben bei dir [Spiegel] eigentlich immer genau die Redakteure über den Mac und seine Nutzer, die davon offensichtlich am wenigsten Ahnung haben?”
Fragt Hendrik Auf’mkolk leserbrieflich in Macnotes.
Stefan Niggemeier hat Spiegel-Wissen getestet – natürlich anhand der Berichterstattung über Springer. Und weil’s gerade so schön passt: beschränkt auf das Jahr 1968. Mit der Spiegel-Berichterstattung über SPD und Linke befasst sich der Vieldenker, der eine Anti-Beck-Kampagne sieht (und sich in einem PS noch mit der Frage befasst, ob Spiegelkritik(en) überhaupt Sinn ergeben). Die junge Welt sieht in einem Spiegel-Online-Artikel über die Ausbildung von Kindersoldaten in Afghanistan durch die Bundeswehr Kaltschnäuzigkeit Als Anfang Februar (oh ja, so lange schon keine Lesebeute mehr …) beim Spiegel endlich der Chefredakteurswechsel vollzogen war, unterbrach Spiegel-Online kurz das Schweigen in eigener Sache – allerdings entsprach der Text wörtlich der Pressemitteilung des eigenen Hauses. Nett wie immer und dieses Mal zum Thema empfohlen: das Altpapier der Netzeitung Eine Fehlinterpretation der BILD-Zeitung zum gesunkenen Straßenverkauf des SPIEGEL korrigiert zuständigkeitshalber das BILDblog: Nein, den Personalquerelen lässt sich kein dramatischer Absatzeinbruch entnehmen. Matthias Matussek ist mit dem Goldenen Prometheus im Blogger-Olymp angekommen und wartet nun auf seine nächste Beauftragung der Vorsehung – herrlich anzusehen in seinem “Kulturtipp”. Das Rumoren der Mario-Frank-Unbegeisterten hat der Tagesspiegel in reichlich Worte gefasst. Auch in Düsseldorf, Frankfurt und Hamburg gibt es den Spiegel künftig erst am Montag – die erst im letzten Sommer eingeführte Sonntagszustellung entfällt dort (Horizont). Ein Porträt des neuen Chefredakteurs Mathias Müller von Blumencron: der Außenminister (im Tagesspiegel) “Gott sei Dank dürfen wir Kiffer-Fotos jetzt herausgeben” war ein Interview mit Marcus Riecke, Studi-VZ, zunächst überschrieben, nach Protest des Gesprächspartners wurde das Zitat geändert – klingt allerdings nicht weniger befremdlich: “”Gott sei Dank dürfen wir bei Ermittlungsersuchen Daten jetzt herausgeben”StudiVZ regt sich komisch auf. Torsten Kleinz karikiert die Riecke-Antwort und geht auf die verkürzte Überschrift ein. Aber niemand karikiert die Spiegel-Online-Fragen, die vollkommen wild mal nach Userschutz, mal nach totaler Überwachung fahnden.