“Jedem Röhlingartikel (sic!) ist hingegen ein Foto beigegeben, das den smarten Unterflieger mit Brötchengesicht mal beim versonnenen Sinnen, mal beim sinnierenden Sonnen zeigt.”
Dass die von mir ungelesene Serie lesenswerter würde, wenn sie der Titanic-Kritiker und Student des kreativen Schreibens “unter Hanns-Josef Ortheil”, Lio Wirag, verfassen würde, ist so unwahrscheinlich wie unerheblich. Eine Terror-Inflation bei Spiegel-Online beklagt in deutlichen Worten Radio Utopie. Im Zuge seiner Facharbeit zum Thema “Waldsterben” ist “MuGo” auf ettliche Ungereimtheiten oder ihm unpässlich erscheinende Positionen im Spiegel gestoßen.
“Der Spiegel kann vielleicht Anstöße geben, aber als Informationsquelle über Zusammenhänge kann ich ihn nicht mit gutem Gewissen empfehlen.”
Die Facharbeit gibts online.
Rochus Wolff hat das Spiegel Special “Das starke Geschlecht – was Frauen erfolgreich macht” gelesen, darin überwiegend Recyceltes gefunden – nur kein Erfolgsrezept. Ob ein schwedisches Möbelhaus sprachchauvinistisch mit den dänischen Nachbarn umgeht? SpOn war’s einen längeren Artikel wert, und dem Delengkal Weblog eine Korrektur. Spiegel-Verlag und Stefan Aust haben sich geeinigt, dass auch Chefredakteure irgendwie kündbar sind. Wie genau bzw. zu welchem Preis – das bleibt Spekulation. Matthias Matussek im Gespräch mit dem Tagesspiegel. Abgesehen davon, dass Matthias Matussek immer noch nicht einsieht, wie strunzig sein Buch “Wir Deutschen” ist, ist das Interview mit ihm im Tagessiegel nett: der Ex-Kulturchef des Spiegel ist Unterhaltungskünstler. Mit dem Spiegel und seinen Covern hat es der nemetico-Blog häufiger, darum sei einmal auf diese Satire-Zusammenstellung verwiesen. Eine turbulente Gesellschafterversammlung Ende April weissagt die Welt. Die Gründe sind nicht neu: es geht um die Geschicklichkeit des Geschäftsführers Mario Frank (bei der Aust-Entlassung). Der Spiegel-Titel zu Ostern über den Guru Jesus war ja ein ganz armseliges Werk. Verworren bis zur Unlesbarkeit und doch nichts Neues, was über Konfirmandenwissen hinausging. War vielleicht auch vom Ansatz her etwas vermessen, dass ein Spiegel-Redakteur mal eben das macht, was alle Denker in 2000 Jahren nicht geschafft haben. Um so überraschender, dass ausgerechnet ein evangelikaler Theologe Lob für den Spiegel übrig hat, wenn man auch anche seiner Begründungen für Ironie halten könnte:” Davon abgesehen hat der “Spiegel” wichtiges historisches Material aufbereitet, das auch nicht jedem aktiven Christen geläufig sein dürfte. Zur antiken Kreuzigungsstrafe wird ein von einem Eisennagel durchbohrter Fußknöchel aus dem 1. Jahrhundert abgebildet.”
Erwartbarer war die Reaktion des evangelikalen Medienmagazins Pro.