Im wöchentlichen “Münchhausen-Test” des Spiegel geht es in dieser Woche (46/2008, S. 16) um die Aussage von Krankenkassenministerin Ulla Schmidt: “Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt ist seit 20 Jahren praktisch gleich geblieben. Eine ganze Reihe von Reformmaßnahmen haben die Kosten eingedämmt”. Der Spiegel kommt zum Ergebnis: “Ulla Schmidts Behauptung ist falsch. Lägen die Gesundheitsausgaben auf demselben Niveau wie vor 20 Jahren, fielen sie um etwa 40 Milliarden Euro geringer aus.”
Schmidts Pressesprecher, der für teils sehr kryptische Mitteilungen bekannte Klaus Vater, wuchtet als Entgegnung mit eigenen Zahlen und fazitiert: “Der Spiegel liegt richtig daneben.”
Die Ahnungslosigkeit des Spiegel bei seiner Berichterstattung über “Spice”, “deren Zusammensetzung sogar Experten nicht kennen” und über deren Suchtfaktor man wenig wisse, verwundert den verwirrten Schreibgeist von “flüchtige notizen”, der mit drei Links für Erhellung sorgen will, weil “der befragte ‘experte’ ebenso wie der schreiberling nicht ueber einen internetzugang zu verfuegen” schienen.
Lesebeute: Münchhausen Spice
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