Das Wall Street Journal berichtete am Montag, dass der Iran zur Kontrolle der Kommunikation des Landes auf technischen Support aus Europasetzt (Iran’s Web Spying Aided By Western Technology):
“The Iranian regime has developed, with the assistance of European telecommunications companies, one of the world’s most sophisticated mechanisms for controlling and censoring the Internet, allowing it to examine the content of individual online communications on a massive scale.”
Ausführlich greift das die Süddeutsche auf, zunächst online (“Deutsche Technik für iranische Spitzel?”), dann auch print (“Überwachung made in Germany”, u.a. mit Bluthund Hans Leyendecker). Auch die Welt legt nach einer ausführlichen, mit dpa gekennzeichneten Meldung über Zensur im Iran (“Neda gibt Widerstand im Iran trauriges Gesicht”) nach (“Nokia Siemens soll Iran bei Zensur geholfen haben”). Das Agenturmaterial findet sich auch an anderen Stellen, etwa in der Kölnischen Rundschau, FR-online und anderen.
Nur beim Marktführer Spiegel-Online wird man derzeit noch nicht fündig. Dort wird stattdessen Siemens “grüne Revolution” beworben.
Mit Dank an Alex D.