Der Tagesspiegel und sein Corona-Weltbild

Nach anderthalb Jahren Medienanalyse und -kritik zum Corona-Journalismus frage ich mich ganz grundsätzlich: hat Medienkritik irgendeinen Sinn? Bringt sie irgendeine Verständigung über Aufgaben und Qualitäten des Journalismus voran? Ich sehe das nicht. Und zwar nicht, weil ich mit speziellen Positionen nicht durchdringe – sondern weil dem Betrieb jegliche Kritik an seiner Arbeit vollkommen wurscht ist. Das ist leider auch keine neue Erkenntnis, sie begleitet mich seit bald drei Jahrzehnten, allerdings in unterschiedlicher Intensität. Allein dieser Blog „Spiegelkritik“ ist über die 15 Jahre seines Bestehens immer weiter gefüllt worden mit Hinweisen auf eklatante, unbestreitbare Qualitätsmängel in der Berichterstattung, allem voran falsche Tatsachenbehauptungen, – die weder eine Entschuldigung, nicht einmal eine Korrektur nach sich zogen.

Zum Corona-Journalismus habe ich die wohl detaillierteste Kritik an Fallbeispielen im deutschen Sprachraum vorgelegt – und es gab nicht eine einzige Reaktion von Seiten der betroffenen Medien, vom Medienjournalismus oder der Medienforschung. Qualität spielt schlicht keine Rolle, es genügt offenbar die Überzeugung, es gut und richtig zu machen, anders ist diese Ignoranz kaum zu erklären (wobei die Verachtung der Journalistik durch den Journalismus ein alt bekanntes Grundproblem ist).
Insofern verwundert an der Berichterstattung zu den Demonstrationen gegen die Pandemiepolitik am 1. August 2021 in Berlin auch gar nichts mehr. Die Frage ist nur, wozu wir überhaupt noch über Journalismus reden, mit welcher Berechtigung sich seine Akteure als tragende Säulen der Demokratie, ja gar größenwahnsinnig (und reichlich demokratiefern) als „vierte Gewalt“ bezeichnen, wenn es ihnen schlicht völlig egal ist, dass sie vieles von dem nicht leisten, was zu leisten sie in ihrer heroischen Selbstpositionierung behaupten, dass sie mit ihrer Arbeit Desorientierung statt Orientierung liefern.

Der Tagesspiegel Berlin hat sich von Beginn der Pandemie an vom Journalismus verabschiedet und sich zumindest in diesem Riesenthema auf die Propaganda für die seiner Ansicht nach gute Sache verlegt. Aus dieser Haltung kommt er offenbar auch nicht mehr raus (und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis Harald Martenstein geht oder gegangen wird – in Sachen Glaubensbekenntnisse genügt ja bei vielen Medien ein einziger Verstoß gegen ein Dogma, um auch nach langjähriger Zugehörigkeit verstoßen zu werden).
Das drollige am Tagesspiegel ist nur, dass er nicht damit wirbt, ein konfessionelles Blatt zu sein (was ja in Deutschland lange Tradition hat und daher niemanden verwundern würde), er wirbt ernsthaft aktuell mit dem Slogan „Wir liefern Fakten, wo andere nur meinen“.
Die ganze Berichterstattung des Tagesspiegel zu den Protesten baut auf einem Glaubensbekenntnis: Das Corona-Virus ist das Schlimmste, was uns in diesem Land begegnen kann. Deshalb ist jede auch nur hypothetische Infektion von Staats wegen zu verhindern, koste es was es wolle. Jedes Mittel ist recht, jedes Mittel ist verhältnismäßig.
Diesen Glauben teilen viele Journalisten (die das Feld beackern dürfen). Die Berichte von Olaf Sundermeyer (RBB und fürs Erste dann Tagesschau und Tagesthemen) kann ich vorab schreiben, ohne irgendwas von der Veranstaltung zu wissen. Nur zwei Zahlen müsste ich dann noch wie er aus einem Tweet der Polizei übernehmen, fertig ist das journalistische Glanzstück. Der Tagesspiegel Blog zum Protestwochenende #b0108 ist zwar etwas facettenreicher, aber auch hier hätte jeder, der die Berichte in der Vergangenheit zur Kenntnis genommen hat, viele der Versatzstücke schreiben können, ohne irgendeinen Blick auf das Geschehen zu benötigen. (Und ob die Kunden irritiert wären, wenn da mal eine neue Satzphrase auftauchen würde, wäre etwas für die Medienforschung, die sich aber bisher nicht anschickt, den Corona-Journalismus überhaupt als Thema zu erkennen).

Was den Tagesspiegel-Schreibern wie so vielen Kollegen völlig abgeht ist das Bemühen, die Dinge mal aus einer anderen Sicht zu betrachten, namentlich der Sicht von Kritikern. An einem grundsätzlichen Unvermögen kann es nicht liegen, denn in anderen Themenbereichen gelingt es ihnen ganz problemlos, geradezu beängstigend intensiv, die Sichtweise einzelner Akteure einzunehmen und die Welt aus deren Augen zu beschreiben bzw. diese Akteure ungefiltert beschreiben zu lassen.
Was den Tagesspiegel-Schreibern wie so vielen Kollegen abgeht ist die Fähigkeit, zwischen Fakten und Meinungen zu unterscheiden: sie halten ihren Glauben für die Anerkennung von Tatsachen und damit für die Wahrheit, der man keine „zweite Meinung“ gegenüberstellen kann.
Die Einschätzung der von Corona ausgehenden Gefahren (für wen?) ist aufgrund der vielen Konstellationsmöglichkeiten eine Meinung, und spätestens bei der Abwägung von Kosten und Nutzen einer Gefahrenminderung oder gar -vermeidung sind wir völlig bei Meinungen angekommen. Hier gibt es keine Wissenschaft, kein Expertenwissen, kein Richtig und kein Falsch. Aber das hat der Journalismus (nach meinem nur sehr punktuellen Blick auf Auslandsberichterstattung keinesfalls nur in Deutschland) von Anfang an völlig vergeigt – und sich damit möglicherweise an einen moralischen „point of no return“ manövriert: weil ja nicht plötzlich falsch sein kann, was man zuvor mit größter Inbrunst vertreten hat, bleibt man bei seiner Sicht der Dinge, baut sie aus, vernetzt sie mit anderen und lässt so ein eigenes Weltbild entstehen, das immer verschiedener wird von dem, das Menschen ohne diese geglaubten Fakten sehen (das selbstverständlich durch andere Konstrukte weit von der Realität entfernt sein kann).
Ich habe inzwischen zahlreiche Diskussionen alleine um eines meiner eigentlich sehr, sehr vielen Fallbeispiele geführt: dass nämlich die Lesart aus den RKI- und DIVI-Berichten, jeweils soundso viele Menschen „müssen künstlich beatmet werden“ eine Meinung und keine Tatsache ist, weshalb der Journalismus die Meinung streichen und stattdessen ein Faktum zu berichten hat: „so und so viele Menschen werden gerade künstlich beatmet“ – ob das notwendig war, ob es dem Willen der Patienten entsprach oder ob z.B. eine palliative Behandlung angebrachter gewesen wäre, wissen wir nicht und können wir ob der Vielzahl auch niemals recherchieren. Ich finde dieses Beispiel geradezu banal: kein Faktencheck würde es schaffen, das „müssen“ zu belegen, und mit dem „werden/ wurden beatmet“ vergibt sich der Journalismus nichts, vor allem nicht die Chance auf Recherche im Einzelfall, die vielleicht doch Behandlungsfehler oder wenigstens verschiedene Therapiermöglichkeiten zutage fördern könnte. Und doch streite ich mit zig Journalisten nur über diese eine, kleine Formulierung, und sie wenden allerhand Argumentationskunst auf, warum die künstliche Beatmung nach ärztlicher Kunst und daher immer faktisch richtig eingesetzt wurde. Ich höre da heraus, dass schon der kleinste Zweifel am Medizinsystem in dieser Pandemie (oder darf man jetzt doch langsam sagen „Corona-Saison“?) als Angriff auf das Gesamtkonstrukt verstanden wird, einer Gotteslästerung in kirchenstrengsten Zeiten nicht unähnlich.


Wenn man wie der Tagesspiegel (ob nun alle dortigen Journalisten aus freien Stücken, aus Überlebensinstinkt oder einer – ggf. auch unausgesprochenen – Direktive des Obergläubigen Lorenz Maroldt folgend) SARS-CoV-2 für das Schlimmste hält, was einem in diesem Land begegnen kann, dann ist selbstverständlich ein Demonstrationsverbot angebracht. Dann ist jede Personengruppe ein potentielles Gesundheitsattentat (und viele Journalisten werden seit anderthalb Jahren nicht müde, Tag für Tag Menschengruppen via Twitter u.ä. zu denunzieren und überall das Massensterben aufziehen zu sehen). Allerdings wäre dann trotzdem nicht jedes polizeiliche Durchsetzen des Demonstrationsverbotes zu begrüßen – das ist der Job der Paragraphenreiter, der „Das ist jetzt eben so“-Blockwarte und der „Ich mache auch nur meinen Job“-Denkverweigerer. Gesundheitsbesorgte Redakteure hingegen müssten stets abwägen, ob das (hypothetisch vermutete) Infektionsrisiko durch diese oder jene Aktion nun steigt oder sinkt. Davon war allerdings im Tagesspiegel-Blog nichts zu lesen. Im Gegenteil, viele Äußerungen machten deutlich, dass es ausschließlich um die Durchsetzung eines Versammlungsverbots der Berliner Polizei ging, und dass dies vielleicht nicht nur von preußischer Obrigkeitshörigkeit getrieben war, sondern von tiefer Verachtung aller Menschen, die sich ihrer Coronareligion nicht anschließen wollen.

Nur einige wenige konkrete Fragen und Anmerkungen zur Tagesspiegel-Berichterstattung (denn alles ist grundsätzlich schon in der achtteiligen Telepolis-Serie enthalten).
– Wo war in der Berichterstattung die Position derer, die demonstrieren wollten? Inhaltlich hat man wie immer nicht, absolut nichts erfahren. Weiterhin werden alle pauschal Coronaleugner oder Coronaverharmloser genannt, mehr müssen wir Leser nicht wissen.
– Wo war die Gegenposition zum Demonstrationsverbot? Mit den Gerichtsbeschlüssen, im Eilverfahren nicht das Verbot der Polizei vorläufig außer Kraft zu setzen („die aufschiebende Wirkung des Widerspruchs wiederherzustellen“), ist es noch lange nicht getan (zumal der Tagesspiegel auch nicht die Begründug der Antragsteller, also der Demonstrationsanmelder, wiedergegeben hat hat). Es gibt genügend Verfassungsrechtler, die solche Verbote unverhältnismäßig finden, die auf grundlegende Probleme hinweisen. Das gehört dazu, um ein vollständiges Bild zu bekommen. Ansonsten genügt es, die Pressemitteilungen von Polizei und Gericht zu lesen – Journalisten braucht es dafür nicht.
– Wo war die eigene Recherche zur Infektionsgefahr? Ich will hier (wie schon in der Vergangenheit) nicht über Inhalte solcher Einzelfragen diskutieren, es genügt völlig darauf hinzuweisen, dass die Medien in summe all solche wichtigen, naheliegenden Fragen nicht klären. Man wird schlicht keine Belege finden, dass von solchen Demonstrationen (um diese Zeit) irgendeine Infektionsgefahr ausgeht.
– Wo ist die eigene Recherche zu den Grenzen eines paternalistischen Staats (bzw. hier: Senats)? Wenn jede hypothetische Gefährdung irgendeines (hypothetischen) Menschen genügt, Grundrechte einzuschränken, landen wir – wo?
– Gab es in der Blog-Berichterstattung („Ticker“) irgendwelche Fragmente, die man als „positive Berichte vom Demonstrationsgeschehen“ lesen könnte? Wenn nein (ich habe sie nicht gefunden): gab es sie auch nicht? Wäre das nicht erklärungsbedürftig?
– Wieso wurde die Polizeigewalt nicht thematisiert? (Verletzte Polizisten aus Polizei-PR, wie üblich ohne jede Zuordnung zu Verletzungsgründen, versus keinerlei Erwähnung von verletzten Demonstranten.)
– Wie ist die Perspektive? Nie wieder Demonstrationen gegen Pandemie-Politik (wg. hypothetischer Infektionsgefahr)? Was müssten Kritiker tun, um vom Tagesspiegel nicht in den Topf der Coronaleugner geworfen zu werden?

Diese Art von „Berichterstattung“ trägt einfach nichts Sinnvolles zur Information und damit Meinungsbildung bei. Es ist schlicht PR für eine Sache, mit allen üblichen PR-Tricks. Doch da dies nicht als PR wahrgenommen wird (so konnte man schon immer den depperten Satz meines Netzwerk Recherche deuten, „Journalisten machen keine PR“), bildet diese Propaganda die Grundlage für alle weiteren Beweisführungen. Kein Wunder, dass im Kommentar beim Tagesspiegel steht:

„Die demokratische Grundordnung wurde am Sonntag, in jeder Hinsicht, von tausenden Querdenkern mit Füßen getreten.“

(Wer das bitte nüchtern ins Verhältnis mit anderen berliner Demonstrationen setzt, kann ob solcher Argumentationen nur verzweifeln, weil man die völlige Bedeutungslosigkeit von Fakten erfährt.) Folgerichtig, dass Autor Frank Jansen die große Terrorismusbekämpfungskeule rausholt:

„Eine vereinsrechtliche Auflösung von Querdenken 711, der Keimzelle des Spektrums, und womöglich weiterer Gruppierungen würde die Bewegung hart treffen. Die Polizei könnte Wohnungen und Büros der Anführer durchsuchen, Computer und Smartphones würden beschlagnahmt und ausgewertet, die Kommunikation und Organisation der Querdenker wären erschwert. Außerdem würden Mitläufer abgeschreckt.“

Nicht nur bei Journalisten selbst führt die massive Verletzung von Qualitätsstandards in der Corona-Berichterstattung zu Zirkelschlüssen. In für mich bis dahin unvorstellbarer Naivität nimmt nun „die Wissenschaft“ die journalistischen Wirklichkeitskonstrukte als Realität: Aus der verzerrten, einseitigen, missionsgetriebenen Berichterstattung konstruiert die Soziologie nun als „Empirie“ genau die Gesellschaft, die der Journalismus erfunden hat. Glauben Sie nicht? Ausgerechnet in einem Projekt „“des Spitzenforschungsclusters Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung (MOTRA)“ (das mit der „Spitzenforschung“ betonen sie wirklich selbst an jeder Stelle) wurden nun „Politische Potenziale des Corona-Protests in Deutschland“ (Titel: „Alles Covidioten?“) analysiert. Einer der Befunde lautet im Titel: „Der Verlust der Vielfalt – Die Corona-Proteste in Deutschland werden durch eine radikale Minderheit geprägt“. Grundlage für diese Spitzenforschung ist die inhaltsanalsytische Auswertung der beiden Tageszeitungen Welt und Süddeutsche Zeitung.

Aber es interessiert niemanden, den es interessieren müsste. Der Medienjournalismus war von seiner Konstitution schon theoretisch immer schlecht dazu geeignet, in der Corona-Pandemie hat er den Offenbarungseid geleistet.

Siehe hierzu auch: 
Oh je, der Tagesspiegel und sein ‚Newsblog‚“, von Marcus Klöckner, nachdenkseiten, 05.08.2021

Bei Corona-Demos galt für Berliner Polizei eine ’niedrige Einschreitschwelle‚“ (Berliner Zeitung, Andreas Kopietz, 06.08.2021, zur Polizeigewalt, die beim Tagesspiegel gar nicht stattfand)

Zu #allesdichtmachen und Medienrezeption: Podcast „?Macht:Los!“, Folge Demokratischer Meinungsstreit

Zum Umgang des Tagesspiegel mit #allesdichtmachen siehe: Wenn Medien kritisiert werden (TP)

Sowie natürlich die Übersicht Medienkritik zum Corona-Journalismus

4 Gedanken zu „Der Tagesspiegel und sein Corona-Weltbild

  1. Argonautiker

    Sie sind einfach noch nicht im Olymp angekommen, deshalb verstehen Sie das nicht. Und die im Olymp Angekommenen stört es eben wenig, wenn man an ihnen Kritik übt. Die Monarchien sind zwar mit ihren unfehlbaren Herrschern offiziell gefallen, aber die Machtstrukturen blieben erhalt, nur daß man sie nun anders nennt. Gerüst dieser Machtstrukturen sind die Positionen mit ihren zugeordneten Rechten.

    Erklimmen sie innerhalb dieser pyramidalen Struktur zum Beispiel die Position eines Verfassungsrichters, dann ist das was sie sagen das Recht und alle die in der Pyramide niedriger stehen, müssen das akzeptieren, egal ob das nun das Recht ist, was sie da verkünden, oder nicht. Der Olymp ist dann diese kleine Pyramide auf dem Dollarschein, die etwas abgehoben über dem Rest der Pyramide schwebt. Also die Gelderzeuger mit ihrem Stab.

    Und weil dem Geld das heutige Mantra innewohnt, daß man mit ihm alles machen kann, und weil das alle so glauben, ist das dann auch so. Was interessiert einen Journalisten Kritik aus dem unteren Teil der Pyramide, wenn die Regulation des Geldhahnes, von dem er abhängt, doch ganz wo anders gesteuert wird?

    Seit der Gelderzeugung aus dem Nichts, ist die sogenannte freie Marktwirtschaft doch nur die Makulatur für die Planwirtschaft der olympischen Gelderzeuger. Und die bröckelt gerade, weil man die Lösungen für die Krisen, die aus diesem Irrtum des pyramidalen Systems als Struktur für die Welt entstehen, nicht in dem Maße kaufen kann, wie sie durch das falsche System erzeugt werden.

    Es gäbe schon Gesetzmäßigkeiten der Wirklichkeit, nur ist deren Struktur eben nicht pyramidal. Am pyramidalen sind schon die Ägypter gescheitert. Viele Dinge wiederholen sich eben so lange, bis man die Dinge begriffen hat wie sie wirklich sind. Das pyramidale Prinzip ist nur die Vorstellung der Wirklichkeit mit sich in guter Position innerhalb dieser Pyramide, aber nicht die Wirklichkeit selbst.

    Sie ist komplexer und eher Trinitär. Etwas zeitliches kann niemals aus sich selbst seiendes göttliches sein. Wenn sich zeitlich Bedingtes also anmaßt Geld einfach so aus dem Nichts erzeugen zu dürfen, währen das für andere strengstens verboten ist, dann ist dieses Selbstherrliche eben durchaus Anmaßung göttlicher Qualität, ohne es zu sein. Also Lüge. Wo soll die Welt hingelangen wenn die Herrschaft der Herrscher auf einer Lüge aufgebaut ist?

    Die, die über den Materialismus eine pyramidale Struktur aufbauen wollen, werden zu spät merken, daß der Materialismus in den Tod führt. Denn wohin sollen die Gesetzmäßigkeiten des Materialismus denn final hinführen, als in den Tod, weil die Materie nun mal tot ist?

    Vielleicht sollten Sie also doch lieber froh darüber sein, wenn Sie nicht verstehen können, wie man über jeglicher Kritik stehen kann, weil es ein Kennzeichen dafür ist, daß Sie lebendig sind, und nicht nur Teil einer wenig lebhaften pyramidalen Struktur. Weil Sie sterben können, können Sie den ewigen Tod überwinden. Weil Sie in der Infragestellung einer Kritik ihr Gedachtes sterben lassen können, können Sie lebendig sein. Für die, die dies nicht können und tun, bleibt nur der ewige geistige Tod. Zeitlos. Entwicklungslos.

    Schönes Restwochenende noch.

  2. shunyani

    alles ist unterwandert…..
    die geheim !… dienste machen ihre arbeit…
    geld wird gedruckt….
    alle wollen ein zuhause, wo sinn eistiert und legitimiert is..
    gebt es Ihnen…….
    mit sinn..

  3. Aron

    Kann man sehr einfach beschreiben und betiteln.
    Wir sind schon längst in einer neoliberalen erzkonservativen Faschistischen Gesellschaft angekommen. Und nicht erst seit Corona mit Jakobinertum und Inquisitoren, sie hat das nur beschleunigt und verfestigt.
    Die AllesDichtmachen Schauspieler haben hier nur wie ein Blitz das ganze kurzzeitig erhellt, insofern ein voller Erfolg. Faschismus kommt nicht im Galopp sondern auf leisen Sohlen. Er hat viele Gesichter und Formen egal wo ( Chile, Deutsches Reich, Argentinien, Griechenland, Spanien, Ägypten, Südafrika, Israel ect.).
    Wir mußten lernen das Wahlen nicht zwangsläufig zu Demokratie führt sondern auch unter Umständen nur zur Auswahl unserer nächsten Despoten für uns Untertanen. Und das wohl zurecht wenn die Mehrheit Desinteressiert zuschaut wie immer mehr Überwachungsgesetze, Beschränkungen und Vorschriften ect. geschaffen und Grundrechte abgeschafft, geparkt, beschnitten werden. Sie streicheln lieber über eine glänzende gläserne Oberfläche und gibt ihren Protest lieber bei einer zensierenden Software ab. Das Prekarieat ( Müntefering ) verdummt durch das Smartphone( -Virus) immer mehr.
    Die heutigen Faschisten sind die gleichen wie damals in den 20- und 30iger Jahren als diese damals den Weg und den Boden für die braunen Faschisten im 3. Reich ebneten.
    Kleines Beispiel für die Wiederholbarkeit von Geschichte ?
    Von Assange mal abgesehen. Seit August bekommen wir Personalausweise mit Zwangs – Fingerabdrücken.
    Das haben die Faschisten im 3.Reich eingeführt und ebenso der spanische Diktator Franco. Und die Grundgesetzväter haben es aus vielen Gründen wieder verbannt.
    Wie lange wird es dauern bis eine EU-Weite vollständige Datenbank ( diesmal von allen EU Bürgern ) unter fadenscheinigen Gründen entsteht ? Kürzer oder länger als beim Reisepass ?
    Und mit Whistleblowern ist dann ebenfalls Schluß weil sie zu schnell entdeckt und identifiziert werden.
    Und die relevanten Journalisten sind embeded ( Irakkrieg – eingebettet ) in die dekadente Oberschicht bzw. für was sie sich hält.
    Und was unsere öR angeht haben sie schon im kalten Krieg gelernt nicht genehme Fakten ect. unterm Tisch fallen zu lassen und dann unterm Teppich zu kehren.

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