China-Titel „Die gelben Spione“: eine Kampagne?

Leserbrief zum Spiegel Titel „Die gelben Spione“ und zum Leitartikel „Prinzip Sandkorn“

spiegel-titel-07-35.jpgIch möchte dem Spiegel nicht unterstellen, dass in dem Artikel „Prinzip Sandkorn“ in Teilen nicht auch ordentlich recherchierter Journalismus stattfindet, aber es werden mehrere Themen gekonnt verquickt und letztendlich ein Bild gezeichnet, welches in Deutschland lebende Chinesen, seien es nun Studenten, Doktoranden, Lehrbeauftragte oder Angestellte von deutschen Unternehmen quasi unter Generalverdacht stellt und als vermeintliche „gelbe Spione“ diffamiert.

Einerseits werden bekannte und unbestrittene Probleme mit China aufgeführt, welche auch sachlich in diversen Beispielen untermauert werden:

Urheberrechtsverletzungen und Produktpiraterie – Hierbei wird durchaus sachlich geschrieben. Es wird sogar herausgestellt, dass die Regierung in Peking hierzu in den letzten Jahren auch immer schärfere Gesetze erlassen hat. Das Problem ist, dass nun der Arm Pekings leider nicht immer und überall bis in jede Provinz- und Stadtverwaltung reicht und die Gesetze dort dann eben oft dennoch sehr lax gehandhabt werden. Auch das beschreibt der Artikel absolut sachlich.

Dazu kommen Themen wie die Qualitätsprobleme mit chinesischen Produkten, die in der letzten Zeit in den Medien schon mehrfach behandelt wurden. Der Umweltschutz, ebenfalls ein großes Problem in China in Folge des rasanten wirtschaftlichen Wachstums, wird ebenso aufgriffen wie natürlich Menschenrechtsverletzungen und die fehlende Pressefreiheit.

Das eigentliche neue Hauptthema ist aber der Vorwurf der Wirtschaftsspionage, welche laut Spiegel systematisch von der Pekinger Zentralregierung und ihren Vielzähligen Geheimdiensten quasi per Masterplan von ganz oben koordiniert betrieben wird. Den Aufmacher dazu liefert die Meldung, dass in verschiedenen deutschen Bundesbehörden massenhaft Spammails mit Trojanern aus Fernost eingehen.

Beim Thema Wirtschaftsspionage wird nun das Eis dünner und es wird gemutmaßt was das Zeug hält. An manchen Stellen wird sogar regelrechter Räuberpistolenjournalismus betrieben.

Da wird die Geschichte von einem angeblich von den Chinesen ausgebooteten Unternehmer aus Deutschland berichtet und dann fällt dieser Satz:

„Und auch an Geschäftsessen, bei denen lebenden Affen mit einem Hämmerchen die Schädeldecke eingeschlagen wurde, um ihr warmes Gehirn auszulöffeln.“ (Zitat Spiegel-Artikel)

Nun, ich war 16 Jahre alt und das war Mitte der Achtziger Jahre, als ich damals den eigentlich erst ab 18 freigegebenen Film „Gesichter des Todes“ auf Video gesehen habe. Darin gibt es eben diese berüchtigte Szene. „Gesichter des Todes ist ein 1978 erschienener Mondo-Film, in dem Szenen von angeblich echten Hinrichtungen und tödlichen Unfällen gezeigt werden, die so aussehen, als ob sie von wirklichen Nachrichtenteams aufgenommen wurden. In dem Film wird zwar so getan, als ob die Todesszenen real wären, aber der Film besteht zum Großteil aus gestelltem Material. Ebenso wurde dort die urbane Legende aufgegriffen, dass in Asien Affenhirn gegessen wird; so ist zu sehen, wie ein europäisches Paar das Gehirn mit dem Löffel direkt aus dem Schädel eines noch lebenden Affen verspeist. Tatsächlich ersteht dieser Eindruck aber erst durch den Filmschnitt, die Szene ist inszeniert.“ (Zitat Wikipedia)

So gibt es noch eine Vielzahl weiterer recht spekulativ anmutender Geschichten:

„Ein anderes Unternehmen verlor seinen leitenden Ingenieur an die Liebe – und seine Spitzentechnologie an die chinesische Konkurrenz. … Doch notierten sich die Chinesen seine speziellen Vorlieben, besorgten ihm eine passende Gespielin, und das Ergebnis war das gewünschte: Der Mann ließ seine Frau in Deutschland sitzen, heiratete die Chinesin, und die Produkte seiner Ex-Firma gibt es nun auch aus chinesischer Herstellung.“ (Zitat Spiegel)

„Unter China-Reisenden auch oft erzählt: die Anekdote von der deutschen Delegation, die abends im Hotel eincheckte….“ (Zitat Spiegel)

Anekdote! Einige und nicht gerade wenige der geschilderten Beispiele machen vor allem den Eindruck von Anekdoten und Mutmaßungen.

Der Artikel geht aber noch einen Schritt weiter, er diffamiert sämtliche in Deutschland lebenden Chinesen als potentielle „gelbe Spione“:

„Natürlich ist nicht jeder Student, Doktorand oder Gastprofessor ein Informant, vermutlich AUCH nur eine Minderheit,…“ (Zitat Spiegel-Artikel)

Davor heißt es im Text: „Chinas Dienste können nach der Einschätzung der westlichen Konkurrenz auf das größte informelle Spionagenetz der Welt zurückgreifen: 800.000 Spitzel. „Jeder Student, jeder Geschäftsmann, der ins Ausland gelassen wird, steht in der Schuld der Partei“. Hier wird ein in vielen deutschen Köpfen vorherrschendes Klischee bedient: Viele denken immer noch an die DDR.

Dann heißt es etwas weiter im Text:

„In Deutschland studieren mehr als 27.000 Chinesen…“ und dann wieder etwas weiter der bereits oben zitierte Satz „Natürlich ist nicht jeder… ein Informant, vermutlich AUCH NUR eine Minderheit“.

800.000 – 27.000 – VERMUTLICH davon AUCH NUR eine Minderheit, klar, aber ganz sicher tausende „gelbe Spione“! Das ist suggestiv, reißerisch und diffamierend.

Stellt sich die Frage, übertreibt der Spiegel hier einfach nur ein wenig, schließlich will man ja auch die Auflage verkaufen, oder steckt da vielleicht sogar kalkulierte Meinungsmache dahinter?

Vor kurzem hat der Spiegel-Redakteur Gabor Steingart für Furore gesorgt, als er eine „Nato der Wirtschaft“ forderte, um sich der vermeintlichen Bedrohung aus Asien zu erwehren. (Gabor Steingart, ‘Westbündnis gegen Asien. Drei Gründe für eine NATO der Wirtschaft’, Spiegel Online, 22.9.2006.) Sogar in Angela Merkels Kanzleramt werde über eine „europäisch-amerikanische Freihandelszone“ nachgedacht. Was in Asien nach Marktwirtschaft aussehe, folge in Wahrheit den Regeln einer Gesellschaftsformation, die Ludwig Erhard als „Termitenstaat“ bezeichnet habe. In einer Titelgeschichte verkündete der Autor Gabor Steingart bereits 2006, die asiatischen „Angreiferstaaten“, vor allem China und Indien, hätten dem Westen den „Weltkrieg um Wohlstand“ erklärt. (Der Spiegel, Nr. 37, 11.9.2006, S. 44-75. Unter dem gleichen Titel erschien ein Buch des Autors, aus dem Spiegel Online mehrere Ausschnitte veröffentlichte.) Setze der Westen sich nicht gegen den chinesischen „Termitenstaat“ zur Wehr, werde er selbst zur „raueren Spielweise“ gedrängt.

China, in dessen Wirtschaftsleben Tote „billigend in Kauf genommen“ würden, sei eine „düstere“ Großmacht, „weil wir nicht fühlen, was sie fühlen, nicht wissen, was sie denken, und nicht einmal ahnen, was sie planen“. Steingart hingegen meint zu wissen, dass „das Gegenüber anderen als friedlichen Zielen nachhängt“. Als Antwort propagiert er die transatlantische Freihandelszone, eine „Nato der Wirtschaft“: „Was die Nato im Zeitalter militärischer Bedrohung für den Westen bedeutete, könnte im Angesicht der ökonomischen Herausforderung eine transatlantische Freihandelszone leisten.“ Amerikaner und Europäer müssten wieder enger zusammenrücken: „Die im Kalten Krieg bewährte Waffenbrüderschaft könnte im Weltwirtschaftskrieg fortgesetzt werden“, tönt es martialisch bei Steingart.

Zurück zu „Die gelben Spione“:

„…in den USA listete eine Untersuchung für das Repräsentantenhaus 16 technologische Durchbrüche auf, die dem Reich der Mitte nur durch Wirtschaftsspionage gelungen sein könnten.“ (Zitat Spiegel „Prinzip Sandkorn / Die gelben Spione“)

Nun, wie wir alle wissen, hatte Saddam Hussein auch Atomwaffen, da gab es sogar Beweisfotos, um die UNO zu überzeugen!

Ähnlich wie die Bush-Administration damals im Vorfeld des Irakkrieges alle Mittel ausschöpfte, um ein Bild des bedrohlichen Diktators zu zeichnen, bemüht sich auch der Spiegel-Artikel darum ein düsteres Bedrohungsszenario zu untermauern, nämlich das des chinesischen „Angreiferstaates“ im künftigen „Weltkrieg um Wohlstand“ des Gabor Steingart.

Die größte Gefahr dieses Spiegelartikels ist aber der suggerierte Generalverdacht, der alle Chinesen in Deutschland als vermeintliche Wirtschaftsspione darstellt. Eine Steilvorlage für den rechten Mob, um demnächst auf Volksfesten wie in Mügeln die Jagd auf „die gelben Spione“ zu eröffnen.

Dieser Spiegel-Artikel ist nicht besser, nein sogar viel gefährlicher, als wenn beispielsweise die NPD Ausländer als kriminell oder „Arbeitsplatzdiebe“ darstellt. Der Spiegel ist für viele Deutsche eine Heilige Kuh, was der Spiegel schreibt ist wahr. Unter dem Deckmantel des investigativen Journalismus wird hier eine große Geschichte verkauft: „Die gelben Spione“ in Deutschland. Und das um möglicherweise den Thesen einiger Spiegelredakteure um Gabor Steingart und ihrem „Weltkrieg um Wohlstand“ Nachdruck zu verleihen. Die Verantwortung bleibt dabei auf der Strecke.

Michael (Anschrift der Redaktion bekannt)

54 Gedanken zu „China-Titel „Die gelben Spione“: eine Kampagne?

  1. Merzmensch

    Es ist leider ein altes Trauerspiel, wenn es in Deutschland um die Berichterstattung über die fernen Länder Asiens geht… Da wachen die Stereotypen und Komplexe auf, die eigentlich schon längst überwunden werden sollten. Da versetzt man sich wieder in das dunkle Mittelalter des Eurozentrismus und der Völkertafeln.

    Und alles – aber wicklich alles wird durch die Brille einer gebildet-bürgerischen Arroganz beleuchtet (mit einer impliziten Angst vor der „Gefahr aus dem Osten“).
    Schreibt man über Japan – so werden die blutrunstigen Yakuza-Praktiken, Nanking-Massaker und Walvernichtung in den Vordergrund gestellt.
    Schreibt man über China – da geht stets um die Minderheitsdiskriminierung, Totalitarismus und Mao.

    Ohne Zweifel, auch dies ist ein Teil der Realität, aber nur ein Teil von Tausend anderen Teilen. Das Problem des Auslands-Journalismus (und da muss ich leider alle einbeziehen, sogar die FAZ-ler, die in Sachen Berichterstattung Ausland eigentlich sehr professionell arbeiten) ist: man schreibt nicht, um die Stereotypen des Lesers aufzulösen. Damit man die Leserschaft nicht verliert, versucht man mit dem Wiedererkennbaren zu spielen – daher die ewigen Klischees, wenn es um die „Exotische Länder“ geht (und das in das Zeitalter der digitalen Kulturglobalisierung, wenn die Grenzen nur für Politiker irgendwelche Hindernisse bedeuten).

    Und das grenzt wirklich an die Xenophobie, das wird zur Xenophobie. Allein der Titel „Die Gelben Spione“ (Allusion auf „Die Gelbe Gefahr“) gehört eigentlich nicht in die Presse (es sei denn, es ist auch Gelbe Presse).

  2. signalpirat

    Bedenklich auch die Suggestion, die amerikanischen ‚Waffenbrüder‘ aus dem Kalten Krieg – und westliche Staaten generell – würden so etwas niemals machen.

  3. MuGo

    Dann bin ich ja mal gespannt, was meine chinesischen Kommiltonen in Dresden so alles ausspionieren werden – eines Gerüchts nach soll es ja mehr Chinesen als Wessis an der TU geben…

    Und außerdem zeigt diese Titelstory einmal mehr, wie der Spiegel seine Macht zur Meinungsmache missbraucht. Das erklärt auch wahrscheinlich diese eigenartige Freundschaft mit dem Springer-Verlag.

  4. Pingback: Alter Falter!

  5. Sukram71

    Als ich den Titel gesehen habe, habe ich mich gefragt, wie die das schaffen immer so schnell sehr lange Titelgeschichten zu schreiben zu nem Thema, dass erst vor 3-4 Tagen aufgekommen ist. Eigentlich müsste man für sowas doch wochenlang recherchieren.

    Aber im Beitrag hier wird ja schön deutlich, dass die eben alles mögliche schon bekannte zusammenschreiben und das dann mit „Anekdoten“ zum aktuellen Thema anreichern.

  6. Armin

    Nur Kampagne? Allex Xenophobie? Nix wahr?

    AFX News Limited
    Premier Wen says China ‚gravely concerned‘ by German hacking reports
    08.27.07, 5:05 AM ET

    BEIJING – China’s Premier Wen Jiabao expressed ‚grave concern‘ over reports that Chinese army hackers had penetrated German government computer systems

    [… editiert: ihr könnt hier nicht einfach fremde Nachrichten reinkopieren, zumal noch ohne Quelle. Bitte kurze Zusammenfassung mit Link]

    Dann empfehle ich mal das Studium der Nachrichtenlage. Der Spiegel-Titel war die News der Woche. Und es ist ja kaum anzunehmen, dass der chinesische Premier sie indirekt bestätigen würde, wenn sie falsch wäre.

  7. Michael

    @Armin:
    „We in the government took (the reports) as a matter of grave concern. Hackers breaking into and sabotaging computers is a problem faced by the entire world,“ Wen said after meeting visiting German Chancellor Angela Merkel. (Quelle AFP)
    Ob das eine indirekte „Bestätigung“ ist, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Mal auf Deutsch: „Wir in der Regierung nehmen die Sache sehr ernst. Hacker, die in Computer einbrechen und diese sabotieren sind ein Problem, mit dem die ganze Welt konfrontiert ist.“
    Daß es in China ebenso Hacker gibt, wie z.B. in Deutschland, Russland oder den USA bestreitet sicher keiner. Selbst wenn diese auch für den chinesischen Geheimdienst arbeiten (was nicht unwahrscheinlich ist, sicher hat jeder Geheimdienst auf der Welt solche Spezialisten auf der Gehaltsliste), ist das eine Sache.
    Wie aber der Spiegel hier Meinungsmache auf Basis von Spekulationen und Mutmaßungen betreibt und damit in Deutschland lebende Chinesen als vermeintliche „Spitzel“ diffamiert und unter Genaralverdacht stellt ist eine andere.
    Ein Großteil der vom Spiegel angeführten „Agenten-Geschichten“ klingen eher nach Groschenroman als nach seriösem Journalismus. Die eigentliche „Hacker-Meldung“ basiert letztendlich auf der Meldung des Verfassungsschutzes, wonach es sich um Spammail mit Trojanern, getarnt als Word- und andere Dokumente handelte. Man könnte an dieser Stelle sogar hinterfragen, ob der größere Skandal nicht sogar darin besteht, daß die IT-Sicherheit in Bundesbehörden so leicht in Verlegenheit zu bringen ist.
    Ein weiterer Punkt ist das gelungene Timing von Verfassungsschutz und Spiegel passend zur China-Reise von Merkel. Aber zugegebenermaßer ist das ebenfalls nur Spekulation, wenn man sich fragt, in wie weit die ganze Geschichte möglicherweise lanciert ist.
    Wie auch immer, journalistisch ist der Spiegelartikel samt Titel ein Armutszeugnis für dieses Blatt. Das ist Yellow-Press-Niveau unter der Tarnkappe des investigativen Journalismus. Er bedient rassistische Resentiments und Vorurteile.
    Was derzeit im Spiegel-Online-Forum passiert ist übrigens ebenfalls skandalös. Dass zensiert wird, wenn jemand sich nicht an Forenregeln hält ist eine Sache. Dass zensiert wird, wenn jemand zu scharf Kritik übt, an den Ausführungen des Blattes und der Online-Redaktion, ist schon fragwürdig, nun ja, aber immer noch nachvollziehbar. Dass aber sogar zensiert wird, wenn man andere Forenteilnehmer darauf hinweist, dass man mit Aussagen wie: „Trau keinem Chinesen. Hinter dem Lächeln verbirgt sich…“ in Deutschland doch bitte schön vorsichtig sein sollte, ist ein Skandal. Mittlerweile wurde dieses Posting zwar ebenfalls gelöscht, allerdings erst fast zwei Tage später, wahrscheinlich auf Grund weiterer Kritik. Meine Erfahrungen im Spiegel-Online-Forum, wo ich aus Neugier mittlerweile unter verschiedenen Benutzerprofilen zugegen war, als ich bemerkte wie hier Meinung „frisiert“ wird, waren erschütternd. Und das bei einem Nachrichtenmagazin, daß sich als Speerspitze der Meinungs- und Pressefreiheit sieht – eine Schande.

  8. Joao

    Herzlichen Glückwunsch an den SPIEGEL zum wohlgewählten Titel „Die gelben Spione“! Ich hatte leider noch nie das Glück einen gelben Chinesen zu treffen, was aber offensichtlich an meiner Farbenblindheit liegt. Im Netz fand ich nämlich glücklicherweise folgende erhellende Definition: „Ein Chinese ist entweder 1,50m oder 2,30m groß. Er wird bis zu 150 Jahre alt. Er hat schmale, reisförmige Augen und eine gelbe Hautfarbe, was vermutlich von seiner Gewohnheit, gegen den Wind zu pinkeln, herrührt.“ (stupidedia.de)

  9. Pingback: Es ist schwer, jemandem zu erklären, was die Matrix ist. Jeder muss sie selbst verlinken auf F!XMBR

  10. Sukram71

    Wobei ich den Spiegel aber auch etwas in Schutz nehmen muss.

    Dass China Wirtschaftspionage betreibt ist sicher keine Geheimnis. Obwohl ich von Frankreich und den USA auch schon in diesem Zusammehang gehört habe. Wenn auch nicht in diesem Ausmas.

    Auch wenn der Spiegel in diesem Fall aus aktuellem Anlass etwas gegen China „hetzt“, glaube ich nicht, dass nun ausgerechnet Spiegel-Leser dafür empfänglich sind, besonders ausländerfeindlich zu sein und nicht zwischen Chinesen denen man begegnet und „den Chinesen“ zu unterscheiden.

    Gerade der Spiegel ist doch ein Polit-Magazin, dass es eher fördert kritisch zu sein, zu Differenzieren und möglichst viel über alles in der Welt zu wissen. Man muss ja auch etwas beachten an welche Bevölkerungs-, Bildungs- und Leserschicht sich ein Artikel richtet.

    Und es macht sicher auch bisschen einen Unterschied ob man Vorurteile gegen Leute verbreitet die 5-10 tausend km weit entfernt leben oder z. B. Türken die unter uns leben. Ich geh trotzdem noch zum Chinesen essen und bin auch weit davon entfernt die schief anzugucken.

  11. Sukram71

    Und außerdem ist es doch im Grunde egal, ob jetzt ein paar Deutsche glauben die würden Affen-Hirn essen. Ich glaube die essen ja durchaus wirklich ein paar Dinge, die wir niemals anrühren würden.

    Dafür glauben die Amis und Chinesen vielleicht, wir würden jeden Tag Schweinshachse mit Sauerkraut essen, in Lederhosen rumlaufen und von nem König regiert der in Schloss-Neuschwanstein lebt. 🙂

  12. Michael

    @ Sukram71
    Die Geschichte damals über den „Kannibalen von Rotenburg“ ging auch um die ganze Welt 😉

  13. foresto

    … und sie haben gelesen auf wen in den Kommentaren so verlinkt wird, ja? Guter Artikel übrigens. Herzlichen Dank.

  14. Taipan

    Der Artikel ist wirklich mehr als peinlich. Ich glaube, da hat jemand eine ganze weile dran gearbeitet, damit der Artikel schön reißt und Vorurteile schürt und ausnutzt und es wurde nur auf den passenden Aufhänger gesucht.

    Ich glaube übrigens nicht, das Wen Jiabao weiß, was der nationalistische Flügel seines Militärs alles macht und machen möchte. Über die extremen Schwierigkeiten und die absolute Undurchsichtigkeit der chinesischen Innenpolitik liesst man im Artikel leider nichts, aber immerhin über Affenhirne (Hunde schocken wohl nicht mehr genug)..

  15. S.

    @Sukram:
    Für mich ist es schon ein Unterschied ob man sagt: „Ihr trägt alle Lederhosen und frisst Sauerkraut“ oder „Ihr seid alle Nazis und wird uns alle töten.“ Von daher finde ich deinen Vergleich unpassend.

  16. Pingback: Hey, Spiegel. - Citronengras

  17. Sukram71

    @S:
    Auf jeden Fall finde ich es *maßlos* übertrieben den Spiegel in die Nähe einer NPD-Parteizeitung zu rücken. Das ist abstrus.

    Weil:
    Im Spiegel-Artikel geht es schließlich um Wirtschaftsspionage. Also steht natürlich die chinesische Regierung am Pranger.

    Wer aufgrund eines solchen Artikels jetzt chinesischen Studenten misstrauisch gegenüber steht, oder den Kellner in seinem China-Restaurant verdächtigt mittels Glückskeksen geheime Nachrichten auszutauschen 🙂 , der hat einfach auch schon vorher einen an der Waffel. Und zwar im vortgeschrittenen Maße.

    Und ein paar übertriebene Gruselgeschichten über Kulturschocks die man vielleicht in China erleben kann, ändern daran auch nix.

    Außerdem kann es vielleicht wirklich nicht völlig schaden, wenn man darauf aufmerksam macht, dass China – aus für mich nachvollziehbaren und auch etwas vertändlichen Gründen – offenbar in der Tat agressive Wirtschaftsspionage betreibt. Vielleicht ist manch ein Wohlstandsbürger an dieser Stelle etwas naiv.

    Vielleicht hätte man dazuschreiben sollen, dass natürlich bei jedem ausländischen Studenten/Arbeitnehmer die „Gefahr“ besteht, dass die irgendwann in ihre Heimat zurückkehren und ihr Wissen mitnehmen. Genau wie bei jedem deutschn Azubi die Gefahr besteht, dass er später seinen Meister macht und dem Ausbildungsbetrieb Konkurrenz.

    P.S.:
    Leute die in Gefahr sind, NPD zu Wählen, können vermutlich nicht mal Artikel mit mehr als 1 Seite lesen. (Deshalb lesen die sicher lieber Focus, wenn überhaupt.) 🙂
    Und wenn die aufgrund der aktuellen Titelgeschichte mal den Spiegel durchlesen, wäre das wegen dem damit verbundenen Bildungseffekt im Rest des Blattes sicher eher zu begrüßen.

  18. Michael

    @Sukram71

    Das Problem in Mügeln waren weniger die Schläger, sondern die Vielen die zugesehen, geklatscht, angefeuert oder auch nur gegafft haben und die angeblich nichts gesehen haben.

    Den „naiven Wohlstandsbürger“ vor Wirtschaftsspionage zu „warnen“ ist eine Sache, dabei aber zu pauschalisieren und (ob nun gewollt oder ungewollt) rassistische Ressentiments zu schüren ist eine andere.

    Zynisch gesprochen: Ich frage mich, wieviele Flaschen Rotwein, James Bond-DVDs und Trash-Videos („Gesichter des Todes“) die Autoren gebraucht haben, um diesen Artikel richtig „abzuschmecken“, damit er dem „naiven Wohlstandsbürger“ auch mundet.

    Niemand stellt den Spiegel in die Nähe einer NPD-Parteizeitung, das wäre auch völliger Quatsch. Aber genau wegen der Stellung des Spiegel ist dieser Artikel so daneben und gefährlich. Hätte die Junge Freiheit oder irgendeine NPD-Postille diesen Artikel geschrieben, who care’s!

  19. Liu

    中國共産黨的罪惡別算到我們中國人頭上,我们中國人和德國人一樣厭惡中共的黃色間諜刺探別人隱私。
    Das ist die Kriminalität von der Kommunistische Partei Chinas, anstatt von China. Wir Chinesen hassen die Gelben Spione von KPCh, wie ihr Deutsche, dafür, dass die scheisse kommunistische Partei die Leben der Anderen herauspressen und den Anderen Eigentum stelen und räuben.

  20. redbird

    Die Spiegelredaktion sollte auch wissen, dass gegenüber 27.000 Chinesische Studenten in Deutschland allein in Peking 30.000 und in Shanghai 50.000 Deutsche leben. Wenn China eine Gegen-Kampagne startet, dann hat Deutschland oder zu mindest die in China lebende Deutsche das Nachsehen.

    Die Welt ist heutezutage mehr verstrickt als denn je und der Macher dieser Artikel sollte mehr über die Komplexität der Realität und deren Folge denken als reine Pubilizität erzielen.

    Da schießt man nur daneben, in best case…

  21. Ximen

    Schon wieder! Ich habe Gefhl, dass die deutschen Medien nicht zu tun haben auer Chinesen zu verarschen. Was soll denn das? „die gelbe Gefahr“ und jetzt „die gelben Spione“, es riecht alles nach Diskriminierung der Hautfarbe. Wie kann man so einfach einen Volk beleidigen?

    Bevor ich nach Deutschland gekommen bin, hat ein Freund mich vorgewarnt: „Sei vorsichtig auf die Nazis“. Damals habe ich gelacht, ich dachte, solche Sachen sind seit langem vorbei. Aber, es scheint, dass er doch einigermassen Recht hatte.

  22. lol

    Danke den Artikel, kann ich endlich wiessen, dass es in Deutschland so viele chinesische Studenten sind. (min. 27000) Und dann noch paar türkische, russische, japanische, koreanische… Upps, wo sind die deutsche Jungs?Oder gibt es überhaupt noch Deutschen in Deutschland? 🙂
    Und habe ich noch eine Frage dazu, wenn es an einem Tag auch einen so ähnlichen Artikel „Die weissen Dümmste“ in der chinesische Zeitschrift auftauchen wird und sagen, dass die Deutschen in China nur blödsinn gemacht haben, was werden die „weissen“ Deutschen daran denken?
    Als ich so lange Zeit in Deutschland gelebt habe, kenn ich schon einige Seite von Deutschland. Eine kann ich noch sagen, Deutschland hat sehr gute gesetzliche Systeme und auch noch viele gute Leute daran arbeiten. Wenn es wirkliche so schlimm wäre, würden es in den deutsche Knast drin zimmliche voll mit sogenannte „Die gelben Spione“ sein, oder würde es morgen in den Flughafen voll sein…
    Tja, scheint es, müssen die 27000 chinesische Studenten am morgen alle exmatrikulieren werden.
    Wenn nicht, schuldt der Spiegel uns einfach eine offizielie Entschudigung?
    Man sagt in China immer, bevor man was sagt, muss man mindeste drei Mals überlegen, ob es richtig ist. (nur zum Tipp)

  23. Yue

    Spiegel – wie der Name schon sagt, zeigt wohl schon wörtlich vom unwürdigen Verhalten der Chefredakteuere. Doch über die gemalten Bilder der Spiegel-Künstler will ich gar nicht reden, denn sie sind, auch wenn man es nicht sagt, etwas hohl. Es ist wohl kein Wunder, dass, wenn man China erwähnt, sofort all die Probleme aus dem Hut herausziehen muss, die die Spiegler mit den Chinesen haben. Das ist natürlich verständlich bei dem Niveau der Spiegel-Künstler. Was mich nun wundert ist aber, dass die Spiegler als Deutsche so viel Mut und Arroganz besitzen können, dass sie ein Land, als Ganzes, als ein Teil der Welt dermaßen kritisieren wagen. Ich habe nichts gegen Presse, auch gegen freie Meinungsßerung habe ich nichts, auch verstehe ich, dass manche Leute es nicht unterlassen können ihre eigene Meinung zu Papier zu bringen, das ist alles in Ordnung. Aber bevor man doch damit zum Markt läuft und alles herausposaunt, sollte man doch überlegen, was man damit erreichen wird und was man damit bewirken wird. Denn wie das Klischeebild der Deutschen ist, sind sie ja ernsthaft und zuverlässig, was ich hier eindeutig nicht erkennen kann, denn hier ist nicht ein Hauch von Verantwortung zu sehe, weder gegenüber ihrem eigenen Gewissen noch gegenüber der Spiegelleser. Wenn die Spiegler nicht anders können, sollen sie doch bitte ihr Hirn von einem anderen Verlag sauber waschen lassen. Das wäre uns Leser wirklich lieb. Danke.

  24. andreas

    Es fehlt strategische Betrachtung. Deutschland war ein Land mit so vielen Philosophen und innovativen Techniken, aber trotzdem kann es ein erwachsenes Land richtig beobachten und ko-operieren, sondern hat es ein `spannendes` Krimi ausgedacht und seinen Volk gelügt. Die USA sind klüger. Leider kann ich die Zukunft eines Landes mit konservativem Weltbild, ehrgeizigen Denkensweise und Handlung nicht klar betrachten.

  25. Xuejun

    „People’s republic of China“ ist „People’s Republic of Cheats“

    Die gelben Spione

    das ist als Spiegel für die Welt!

    Das ist die Wahrheit? Die meisten leute brauchen keine Politik.

    Meine Meinung ist einfach, wenn jemand oder ein Unternemhen schlecht gemacht haben, sollen die Medien nicht mit Rasse bewerten. Das ist total falsch und keine menschliche Natur.

    Die meisten chinese in Deustchland und die meisten Deustche in China spielen eine wichtige Rolle, um kultur, Kunst und Technologie auszutauschen.
    Keine gelben Spione, keine weissen Spione!

  26. Hariboman

    Naja, jetzt mal halblang. Die beleidigten Chinesen und die Hüter der political correctness sollen sich mal wieder einkriegen.
    In dem Artikel war ziemlich gut belegt, wie China Wirtschaftsspionage betreibt. Die Sache mit den Trojanern hat eine Woche lang die News beherrscht. Und es stand auch sehr wohl drin, dass keineswegs alle Chinesen in Deutschland der Spionage verdächtig sind.
    Und ob „die gelben Spione“ rassistisch ist, das würde ich jetzt mal schwer bezweifeln.

  27. Liu

    Als ein patriotischer Chinese würde ich sagen, die Volksrepublik China ist ein Schurkenstaat, der von der Schurkenpartei, Kommunistisch Patei Chinas, beherrscht.
    Dieses Regime ist die Feind nicht nur von Deutschland, sondern auch von China und Chinesen.

  28. Guang

    Du Chefredakteur

    Bevor du etwas schreibst, sollst du Umfrage machen und bißchen forschen. Sogar wenn du einen Text aus deinem Kollege übernimmt, ich bitte Sie das vorher zu lesen und zu verstehen, was eigentlich unter dem Text steht!!!

    Wenn du gar keine Ahnung von China hast oder wenn du nur Gedanke hast, was du beim Traum sich vorstellst, dann schriebst du nicht so was.

    ich gebe zu ,dass Deutschland reicher als wir, aber das bedeutet nicht, dass du alles was gar unsinn ist zu schreiben oder zu sagen.

    Vergess auch nicht was Deutschland gegen uns getan und was macht jetzt die USA. Wenn du zeit hast, bitte gib etwas Kritik an die Amerikaner aber bitte nicht uns!

    Wenn du sagst, dass China ein Spione ist, dann kaufst du nie ein Produkt aus China, und nie einem Chinese sprichst!!

    Letzte Wort: geh nach Hause und kuss deine Frau!!!

  29. Anonymous

    Zu „Hariboman“:

    die „Belege“ im Spiegel-Artikel sind nur Einzelfälle, wenn sie überhaupt wahr sind. D. h. wenn sie nicht inszeniert sind. Ich muss dir leider sagen dass deutsche Medien schon genug gelogen haben sobald es um das eigene Interesse geht, das ist auf der Welt nirgendwo anders. In diesem Sinne ist die Meinungsfreiheit sehr fragwürdig.

    Übrigens ist die Äußerung von der Frau oder dem Herrn Liu in diesem Thread das beste Gegenbeispiel für die Behauptung in diesem Spiegel-Artikel, dass „jeder Student, der ins Ausland gehen darf, steht in der Schuld der Partei … und revanchiert sich als Spitzel …“.

    Die Aussage, dass nicht jeder Chinese Spitzel ist, stimmt natürlich, genauso wie die Aussage, dass keineswegs jeder Deutsche Hur*sohn ist, oder? Aber ich denke, darüber sind Sie auch nicht sehr glücklich.

    Der Ausdruck „gelbe Spione“ ist für Sie vielleicht noch kein Rassismus, aber man muss den Sinn dieses Ausdrucks genauer überlegen. Schließlich sind Wörter „Endlösung“ und „Juden“ beide für mich auch neutral genug.

  30. 中国

    Ein Tipp für den Autor:

    Können Sie bitte etwas drüber berichten, wie die führende westliche Pharmaindustrie die Bio-Gene von den Urbewohnern und Heilpflanzen in Südamerika klaut und Medikamenten daraus entwickelt, ohne ein Cent zu zahlen?

    Um Aufmerksamkeit zu erregen, könnte der Titel „Weiße Diebe“ heißen.

    Um Verallgemeinerung zu vermeiden und Gerechtigkeit zu bewahren, könnte der Untertitel „aber nicht doch alle“ heißen.

    Das macht bestimmt auch großen Umsatz!

  31. Liu

    Wenn KPCh Spione schickt, werden sie natürlich Gelbe Spione genannt, da sie gelbe Haut haben. Oder soll Spiegel sie „weiße Spione“, „schwarze Spione“ nennen?
    Sogenannte „Volksrepublik China“ ist ein Schande für unseren Vaterland China, wie Dritte Reich und DDR für Deutschland. Sie haben so viele Kriminalität im Inland und im Ausland ausgeübt. Um die Ehrwürdigkeit Chinas zu Schützen, sollen wir Chinesen zuerst diese autokratische Regime beseitigen.

  32. Gao

    Zu Liu,

    Wenn Sie keine Ahnung von der Politik in China hätten, sollen Sie lieber zuerst ein paar Bücher zu diesem Thema lesen und dann erst Ihre Meinung abgeben.

  33. Karolina

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    war 3 Wochen im Urlaub, komme wieder nach Deutschland und kaufe mir (wie immer) der neuen Spiegel… mit dem Titel: Die Gelben Spionen.
    Es ist ziemlich unangenehm einen Sprachbrauch des 19. Jahrhunderts bei einer der renommiertesten Zeitschriften Deutschlands zu erkennen. Kurz gesagt: das Niveau fehlt.
    MfG

  34. Liu

    Zu Gao,
    Alle Deutsche wissen, die kommunistische Partei beherrscht China heute, wie die kommunistische Partei Ostdeutschland beherrschte.
    Wir Chinesen, die Skalven unter KPCh, brauchen nicht die Reputation des Sklavenbesitzer zu schützen.
    Wir Chinesen sollen zeigen, dass wir auch die Menschen sind, die Freiheit und Domokratie lieben und kein angeborene freiwillige Sklave unter Diktator sind. Nur dadurch können wir die Ehrwürdigheit von Chinesen, sowie von China, halten.
    Wer wirklich China liebt, der bin sicherlich gegen die Regime der Kommunischen Partei Chinas.

  35. Gut

    Sehr schöner Artikel, Lob an den Autor!!
    Der Spiegel Artikel ist rassistisch, keine Frage!
    Der Spiegel war ganz füher für mich auch DIE WAHRHEIT aber schon seit längerer Zeit, nur ein sehr wirksames Propagandamittel!
    WAS IM SPIEGEL STEHT, STEHT AUCH IN DEN KÖPFEN DER MENSCHEN.
    Ich hoffe, dass alle aufgeklärten Menschen die Spiegel Artikel misstrauen -oder erst gar nicht lesen.

  36. Celsius

    Ich frage mich ob Spiegel sich die rassistische Betitelung der Chinesen als „gelbe“ bewußt ist. Der Rassismus in den sogenannten Nicht-Rassisten steckt so tief in denen daß sie es nicht einmal bemerken.
    Hier werden alle Chinesen als Bedrohung dargestellt weil die chinesische Regierung spioniert? Welche Regierung macht das nicht?
    BND, schon mal davon gehört?
    Oder bedeutet BND = BundesNichtstuerDienst? Ich schätze mal der Gedanke Regierung ≠ Volk ist den Spiegelreportern wohl fremd. China-bashing ist einfach in, immer schön drauf hauen, bloss nicht das Gehirn einschalten.

  37. andreas

    @Celsius

    richtig. sollen Regierung und Volk getrennt betrachten.

    Das Wichtigste ist, dass die Beschreibung ‚gelber Spione‘ alle Chinesen (leider nicht die Regierung der VR Chinas) streng geärgert hat und allen Ausländern – egal ob in Deutschland oder außer Deutschland – beeindruckt, dass Deutschland und Deutsche (!!!!!) konservativ und ausländerfeindlich sind. genauso wie der Einfluß des Anschlags an Indien.

  38. Chinese in Deutschland

    Es ist deutlich zu erkennen, dass hier ein paar Chinesen sind, die mitdiskutieren. Nun man sollte auch wirklich „diskutieren“, d.h. eigene Meinungen erläutern, versuchen, andere Leser zu überzeugen. Es hat völlig keinen Sinn, sich aufzuregen und sogar zu schimpfen. Mahche Wörter wie „geh nach Hause und küss deine Frau“ sind schon weit unter dem Niveau des SPIEGEL-Artikels. Also Kollegen – bin selber auch Chinese – wir wollen hier mitreden, unsere Linien darstellen, und natürlich auch kritisieren. Streitwörter wie „wir Chinesen…, ihr Deutsche…“ können nicht ernsthaft akzeptiert werden, die sind einfach peinlich.

  39. chinese

    Was kann der Artikel erreichen? Gar nichts. Jeder, der bisschen denken kann, erkennt die Wahrheit.Naja, Einbildung ist auch ne Bildung.

  40. Bin

    zu Liu:

    Du bist sicherlich ein Falungonger. Ihr seid die größten Lügner. Ich glaube nicht alles an der Regierung aber was ihr sagt, glaube ich NIX.

  41. deutsch-chinesin

    @chinese in deutschland

    ich muss dir recht geben. bitte sachlich argumentieren. eine aug`um aug`zahn um zahn mentalität bringt nichts und ist für alle schädlich. ich habe persönlich den spiegel- artikel noch nicht gelesen. doch anscheinend (wenn ich all diese kritik hier lese) verdient der artikel diese aufmerksamkeit nicht.

  42. Ein chinesischer Student in Berlin

    Obwohl die Deutschen vielen Gründe haben, stolz zu sein, ist die beikommende Unbescheidenheit und das Autismus aber leider ein Signal des Untergangs eines Staats.

    Das alte China war ein Opfer von der Unbescheidenheit. Jetzt kommen leider noch Weitere.

    Jetzt zu Herrn Liu: Obwohl die Falungonger keine Gerechtigkeit von der Regierung bekommen hätten, könnte es auch kein Beweis sein, dass Ihr Glaubensgrundsatz richtig wäre. Die KPCh ist zwar nicht perfekt, aber die Falungong ist sicherlich viel viel schlimmer, weil sie sich auf der Unwissenheit beruht!

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