Jubiläumsausgabe ist der Renner bei Postboten

Der Spiegel-Verlag macht es seinen Abonnenten nicht nur besonders schwer, bei einem Umzug die neue Adresse online zu melden – er ist auch unter den sechs Verlagen, bei denen ich Zeitungen oder Zeitschriften abonniert habe, der einzige, bei dem die Ummeldung nicht klappt. Am 27. Dezember hatte ich meine neue Adresse in das Formular auf spiegel.de eingetragen – doch bisher ist keine Ausgabe in meinem Briefkasten gelandet. Auch die Verlagsmitarbeiterin an der Abo-Hotline konnte sich dies nicht erklären. Es habe allerdings in dieser Woche sehr viele Reklamationen von Abonnenten gegeben, die ihren Spiegel vermissten. Womöglich hätten viele Postboten die aktuelle Spiegel-Ausgabe mit DVD zum 60-jährigen Jubiläum besonders attraktiv gefunden und selbst eingesteckt – „aber so viele Postboten gibt es in Deutschland gar nicht, wie wir diesmal Reklamationen bekommen haben“. Ich jedenfalls bekomme die Spiegel-Ausgabe jetzt nachgeschickt.

Was die Sache mit dem Zwangs-Spam für Spiegel-Abonnenten angeht, die ihre Adresse online ändern, will sich die Verlags-Mitarbeiterin nochmal umhören und dann bei mir melden. Sie persönlich jedenfalls, so versichert sie am Telefon glaubwürdig, würde weder ihrem Verlag noch sonst jemandem die Erlaubnis geben, ihre Adresse weiterzuverkaufen.

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