Es wäre schön, wenn die sprachliche Einbürgerung von Ausländern bereits vor der staatsrechtlichen stünde. Der Alltag konstatiert jedoch etwas anderes, und auch der SPIEGEL stellt fest: “Die Integration der in Deutschland lebenden Ausländer ist jedoch abseits von Multi-Kulti-Romantik und Deutschtümelei an den Stammtischen ein Tabuthema.” So ist die Überschrift “Zwei Drittel aller Deutschen arbeiten mehr als 40 Stunden” schlicht falsch. Die Ämter BAuA und BIBB haben Beschäftigte in Deutschland befragt – und dabei nicht die 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Ausländer aussortiert. Wenn Spiegel Online gerne eine reine Deutschen-Studie haben möchte, muss die Redaktion wohl selbst aktiv werden. Derweil wären wir aber schon mal froh, den Sinn dieses Deutschenfokus’ erläutert zu bekommen.
Ich glaube für Mohn/Bertelsmann ist das Thema Ausländer schon erledigt. Damit auch für den Spiegel.