Kluger Kopf komm’n’ziert nicht gern (Korinthe 92)

Während Spiegel-Online auf einen Fehler unterhalb der Eklat-Schwelle, immens beschäftigt mit der Qualitätssicherung am Beginn der Post-Relotius-Ära, erst gar nicht reagiert, nehmen Kollegen der FAZ doch schon am Folgetag das Gelächter über einen Bockschuss des Hauses zur Kenntnis. Was zum Social-Media-Sendungskonzept aber auch dort nicht gehört: irgendwie mit der Community zu kommunizieren, die man sich dort an die Hacken gebunden hat.

Auf 20:42 Uhr am Samstag (3. August 2019) ist ein FAZ-Plus-Artikel datiert, der Alexander Dobrindt als Verkehrsminister ausgibt.

Um 22:59 Uhr wurde der Beitrag auf Twitter verbreitet:

Die  Reaktionen kamen prompt. Wenn die Häme für solch einen Fehler auch ungerechtfertigt war – dass der Twitter-Account mit keinem Wort auf den Fauxpas reagiert hat, sondern den Online-Text einfach nur korrigiert hat, darf mit Häme quittiert werden.

 

Zumal FAZ.net den urspünglichen Tweet offenbar im Laufe des Sonntags gelöscht – und 24 Stunden nach dem ersten Versuch den Artikel neu geteilt hat,  nun mit einem “ehemaligen Verkehrsminister”.

Der alte Hinweis bei FAZ-Finance ist im Moment [04.08.2019, 22:15 Uhr] noch nicht gelöscht, hat aber einen eigenen Text. Stammen diese Twitter-Texte komplett vom Computer oder waren da wirklich alle klugen Köpfe eingeschlafen?

Wenn man Blau mit Gelb mischt, entsteht daraus Grün. Ob der Verkehrsminister Alexander Dobrindt von der @CSU wohl auch an die Farbenlehre dachte, als er auf die Klima-Anleihe zu sprechen kam? Jetzt lesen mit #Fplus (FAZfinance Twitter)

 

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